Paris: Schwimmen in der Seine nach 100 Jahren wieder möglich

upday.com 7 godzin temu

Nach mehr als 100 Jahren können die Pariser wieder in der Seine schwimmen. Von diesem Samstag an öffnen drei neue Freibäder direkt im Fluss - ein lange gehegter Wunsch der Stadtbewohner wird endlich Realität.

Die Standorte sind spektakulär gewählt: Ein Freibad liegt in unmittelbarer Nähe des Eiffelturms, eines unweit der Kathedrale Notre-Dame und ein drittes in der Nähe der Nationalbibliothek. Zur feierlichen Eröffnung werden Bürgermeisterin Anne Hidalgo, Sportministerin Marie Barsacq und weitere örtliche Prominenz erwartet - etliche wohl in Schwimmkleidung.

Kostenlose Bäder mit voller Ausstattung

Die Freibäder sind im Rahmen ihrer Kapazität kostenlos zugänglich und verfügen über Umkleiden und Duschen. Bademeister überwachen die Sicherheit, zusätzlich gibt es Platz zum Sonnenbaden. Am Eiffelturm entstehen auch spezielle Schwimmmöglichkeiten für Familien und Kinder.

Die Bäder werden jeweils den Sommer über betrieben. Dafür nutzt die Stadt schwimmende Pontons und Container, die im Winter wieder entfernt werden. Die Wasserqualität wird kontinuierlich überwacht, da die Schwimmer direkt in die Seine eintauchen.

Milliarden-Investition für sauberes Wasser

Offiziell verboten wurde das Schwimmen in der Seine 1923, bis Anfang der 60er-Jahre wurde es aber durchaus noch praktiziert. «Alle sollen ab diesem Sommer in der Seine schwimmen können», sagte Sportministerin Barsacq vor der Eröffnung. Angesichts des Klimawandels und von Hitzewellen benötigten die Menschen Orte der Abkühlung.

Während der Olympischen Spiele im vergangenen Sommer hätten bereits Wettkämpfe in dem Fluss stattfinden können. Das zeige, dass sich Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro in eine bessere Wasserqualität bezahlt gemacht hätten. Dabei ging es um die Modernisierung von Kläranlagen und den Anschluss von Gebäuden an die Kanalisation.

Paris rüstet sich für extreme Hitze

Es gehe auch um die Lebensqualität in der Stadt, meinte Bürgermeisterin Hidalgo kürzlich. Vor wenigen Tagen wurde es in Paris bereits 38 Grad heiß. Die Stadt rüstet sich auf Spitzentemperaturen von bis zu 50 Grad in einigen Jahren.

Ein erster Schritt sei die Sperrung der unmittelbar am Seineufer verlaufenden Straßen für den Autoverkehr gewesen, sagte Hidalgo. Dort eröffnet ebenfalls am Samstag wieder der über den Sommer eingerichtete Stadtstrand «Paris Plages» mit vielfältigen Freizeit- und Kulturaktivitäten.

Urbanes Strandparadies entlang der Seine

«Paris Plages» verwandelt die Ufer der Seine über etliche Kilometer in ein Freiluftparadies mit Strandbars, Liegestühlen, Boule-Bahnen und Sportaktivitäten. Die mit großen Sandflächen eingerichteten urbanen Strände versprechen Entspannung mit Blick auf die Pariser Sehenswürdigkeiten.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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