Leverkusen-Ultras solidarisieren sich mit Kölner Fans

upday.com 16 godzin temu
Die Polizei Köln weist Vorwürfe von "Nacktkontrollen" beim Derby Leverkusen gegen Köln zurück (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Die Polizei Köln hat Vorwürfe von "Nacktkontrollen" beim Bundesliga-Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln zurückgewiesen. Ein kontrollierter Mann habe seine Hose freiwillig ausgezogen, stellte die Polizei am Sonntag klar. Zuvor hatte die Fanhilfe Köln auf X berichtet, es habe Nacktkontrollen gegeben – was einen Massenboykott von rund 500 Kölner Fans auslöste.

Die Polizei kontrollierte am Samstagabend zwei Personen intensiv, die ohne Ticket ins Stadion gelangen wollten. Bei einem 24-Jährigen fanden die Beamten einen Mundschutz und zwei Bandagen in der Unterwäsche. Die Polizei betont: Der Mann habe seine Hose selbst ausgezogen. Bei der zweiten Person wurde eine Sturmhaube entdeckt. Gegen beide wurden Anzeigen wegen Erschleichens von Leistungen eingeleitet.

Die Fanhilfe Köln hatte am Samstag auf X geschrieben: «Nachdem Nacktkontrollen stattgefunden haben, hat sich die aktive Fanszene entschieden, das Stadion geschlossen zu verlassen.» Etwa 500 Anhänger der aktiven Kölner Fanszene verließen daraufhin vor Spielbeginn das Stadion. Auch die Leverkusener Ultras solidarisierten sich in der ersten Halbzeit und verließen die Arena.

Kölns Sportdirektor kündigt Aufarbeitung an

Thomas Kessler, Sportdirektor des 1. FC Köln, kündigte gegenüber Sport1 eine Untersuchung der Vorfälle an. Er könne noch nicht sagen, was wirklich vorgefallen sei, aber man werde das definitiv untersuchen. Kessler zeigte sich überzeugt von der Ernsthaftigkeit der Vorwürfe: Er könne sich «nicht vorstellen, dass unsere aktive Fanszene sich in den Bus nach Hause setzt, wenn es nur um Gerüchte geht».

Die ungewöhnliche Atmosphäre habe sich auch auf das Spiel ausgewirkt. «Es war insgesamt einfach eine komische Stimmung im Stadion, und ich fand, das hat sich in der ersten Halbzeit auch ein Stück weit auf das Spiel niedergeschlagen», so Kessler. Vorstand und Verein des 1. FC Köln wollen das Thema in der kommenden Woche besprechen.

Überraschende Solidarität der Rivalen

Die Solidaritätsaktion zwischen den verfeindeten Fanlagern sorgte für Erstaunen. Simon Rolfes, Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, sagte: «Ich hätte nicht gedacht, dass sich unsere Fans mit den Kölnern solidarisieren.» Bayer Leverkusen erklärte, die regulären Einlasskontrollen im Gästebereich seien ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen.

Der Vorfall befeuert die anhaltende Debatte über Sicherheitsmaßnahmen in deutschen Fußballstadien. Erst vor wenigen Tagen hatte die Innenministerkonferenz über verschärfte Kontrollen diskutiert. Ultras argumentieren, Stadionbesuche seien vergleichsweise sichere Freizeitaktivitäten. Die Polizei hingegen betont, dass Gewalt zunehmend außerhalb der Stadien stattfinde.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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